Zitadelle. KAIRO. 74. Route. 475 Rundbogenfenstern
gegliedert.
Über
dem
aus
der
SO.-Fassade
frei
heraustretenden
Mausoleum
erhebt
sich
die
angeblich
einst
eiförmige,
nach
1616
im
arabisch-türkischen
Kuppel.
Das
81,6m
hohe
Minarett
an
der
Südecke
der
Medrese
ist
das
höchste
in
Kairo
und
nach
der
Kutubia
in
Marrâkesch
das
höchste
Nordafrikas.
Inneres
(in
Restauration).
Der
alte
Reinigungshof,
an
der
NW.-
Seite
des
Gebäudes,
ist
wieder
im
Gebrauch.
An
das
Hauptportal
der
Medrese
schließt
sich
eine
Vorhalle
mit
Stalaktiten-Kuppel;
von
hier
kommt
man
durch
ein
zweites
Vestibül
und
einen
Korridor
in
den
35,7m
l.
und
32m
br.
Haupthof,
mit
einem
verfallenen
offenen
Brunnen
(Mêdâ,
S.
65)
und
einem
jetzt
gleichfalls
unbenutzten
türkischen
Die
vier
mit
mächtigen
Spitzbogentonnen
überwölbten
Lîwâne,
die
sich
mit
hohen
Marmorportalen
auf
den
Hof
öffnen,
dienen
hier
ausnahmsweise
sämtlich
als
Betsäle;
als
Lehrsäle
wurden
die
kleinen
Medresen
in
den
Ecken,
vier
Höfe
mit
je
einem
Lîwân
und
Wohnräumen,
benutzt.
Das
23m
h.
Sanktuarium
hat
als
Hauptschmuck
einen
in
Gips
ge-
schnittenen
*Schriftfries
in
kufischen
(altarabischen)
Lettern
auf
zierlichem
Arabeskengrund,
die
Mihrâbwand
ist
reich
mit
Marmor
verziert.
Von
der
einst
überaus
prächtigen
Ausstattung
sind
nur
noch
der
Mimbar,
die
Dikke
(S.
470)
und
die
Drahtketten
der
zahllosen
Lampen
(S.
473)
und
Kronleuchter
erhalten.
R.
von
der
Kanzel
führt
eine
mit
goldenen
und
silbernen
Einlagen
verzierte
Bronzetür
in
das
*Mausoleum
des
Sultans
Kuppelraum
von
21m
Seitenlänge
und
28m
Höhe.
Von
der
alten
Kuppel
sind
noch
die
hölzernen
Stalaktitenzwickel
übrig,
der
hölzerne
Schriftfries
zeigt
die
seit
Saladin
(S.
465)
übliche
Rundschrift
(Naskhi).
Die
hochgelegene,
aber
von
den
Hügeln
des
Mokattam
(S.
476)
überragte
Zitadelle
(Pl.
E
F
6;
„El-Kala“)
wurde
seit
1166
durch
Saladin,
in
Verbindung
mit
der
dritten
Stadtmauer
(S.
466),
nach
dem
Vorbilde
der
Kreuzfahrerburgen
Syriens
erbaut.
Von
der
ältesten
Anlage
sind
nur
noch
die
östl.
Außenmauer
und
einige
Türme
im
Innern
erhalten,
während
die
zwei
bereits
seit
dem
Ein-
zuge
Selims
I.
(S.
466)
halbzerstörten
Herrscherpaläste
aus
der
Eijubidenzeit
spurlos
verschwunden
sind.
Der
erste
Umbau
der
Festungswerke
geht
auf
El-Uhûri
(S.
471)
zurück.
Der
nächste
Zugang
vom
Rumêle-Platz
ist
die
Gasse
hinter
dem
gewaltigen
Torturm
Bâb
el-Azab
(Pl.
E
6),
wo
1811
auf
Befehl
Mohammed
Ali’s
(S.
466)
die
Mamlukenführer
wurden.
Den
Hauptaufgang
bilden,
von
der
breiten
Schâria
el-
Maghar
(Pl.
E
6)
aus,
die
Schâria
Bâb
el-Gedîd
und
die
an
der
Südseite
des
Staatsarchivs
(Defterchâne;
Pl.
F
6)
ansteigende
nicht
fahrbare
Schâria
ed-Defterchâne.
Durch
das
Bâb
el-Gedîd
(Pl.
F
6;
„neues
Tor“)
kommt
man
in
einen
Hof,
dann
durch
das
Bâb
el-Wastâni
(„mittleres
Tor“)
auf
den
Hauptplatz,
wo
sich
l.
die
Moschee
En-Nâsir’s,
geradeaus
die
Alabastermoschee
erhebt.
Die
Gâmia
en-Nâsir
(Pl.
F
6),
1317
von
Mohammed
en-Nâsir
(S.
470)
erbaut,
früher
Militärmagazin
und
Gefängnis,
ist
jetzt
aus-
geräumt.
An
der
festungsartigen
Fassade
weisen
besonders
die
Por-
tale
romanische
Motive
auf.
An
den
eigenartigen
Minaretten
sind